Ein Bergführer ist der Verantwortliche auf Bergtouren. Er soll sie leiten und zwar sommers wie winters in Einzelgruppen, Touren und natürlich an Felswänden und in den Bergen. Von daher handelt es sich hierbei um einen verantwortungsvollen Beruf, der sich über eine Weiter- bzw. Fortbildung definiert.
Der Job des Bergführers
Der Berg-Führer zählt zu den alpinen Berufsbildern und es handelt sich hierbei um einen staatlich geprüften Job, der eine hochwertige Ausbildung beinhaltet und einen Experten im Alpintourismus ausbildet, der führt und begleitet innerhalb der Berge. Und das auch bei Skitouren oder dem Schneewandern. Jeder Bergführer hat einen Ausweis mit einer Jahresmarke dabei, die sein Erkennungszeichen ist, die auf nationale oder internationale Verbände verweist, je nachdem, wem er angeschlossen ist. Daneben gibt es ein IVBV-Abzeichen. Nach der Ausbildung arbeitet der Berg-Führer als Lehrer in Alpinschulen und führt Berg-, Klettertouren und Hoch- sowie Skitouren durch, so wie z.B. für FLAG - Freeride- & Touringcamp. Je nachdem über welches Können der Bergführer verfügt, können auch Spezialgebiete seine Einheit bilden. Darunter Expeditionen. Zum Beispiel an die Nordwand. Zudem können sie auch im direkten alpinen Umfeld arbeiten und dort u.a. als Lawinensprenger, Rettungssanitäter oder Reisebürobetreiber. Insgesamt kostet die Bergführerausbildung bis zu 10.000 Euro und der Tagessatz eines Bergführers liegt um die 320€. Das sind gute Summen, die sich nicht beanstanden lassen, wobei ein regelmäßig arbeitender Berg-Führer hierbei recht gutes Geld verdienen kann.
Die Teilnahmevoraussetzungen für die Bergführerausbildung
Das 18. Lebensjahr muss vollendet sein
Das Können muss überdurchschnittlich veranlagt sein und in Fels, Eis- und Mixgelände ausgeführt werden
Tourenberichte werden über das Anmeldeformular angemeldet
Erste Hilfe-Kurse in 8 Doppelstunden
Ärztliches Zeugnis
Amtliches Führungszeugnis, das nicht älter als 3 Monate alt sein darf
Eine Eignungsfeststellung
Ausbildungslehrgänge
Freiwillige Lehrgänge zur Vorbereitung für Eignungsprüfungen über 8 Tage
Prüfungskurse in Theorie und Praxis über 91 Tage, die in Lehrgänge aufgeteilt werden, die ein- oder zweiwöchig stattfinden. Darunter fallen das Sportklettern, Bergrettung, Lawinentouren, Eisführung.
Hochtouren von 36 Tagen zählen auch dazu.
Anwendungslehrgänge zur Prüfung unter 18 Tagen sind ebenfalls in diese Ausbildung integriert
Dazu kommt eine theoretische Prüfung von 2 Tagen
Dann im Anschluss folgen die Sommerprüfungen von 12 Tagen, aufgeteilt in Fels- und Eistouren
Winterprüfung in 6 Tage
Dass die Fähigkeit für einen Berg-Führer ein überdurchschnittlich gutes Können auf dem Eis beinhaltet, spricht soweit für sich. Auch das klettertechnische Können ist eine typische Voraussetzung über die nicht weiter gesprochen werden muss.
Ausbildungsabschluss ist staatlich geprüft und die Ausbildung dauert 2 ½ Jahre oder man macht das Ganze zwischendrin. In Bayern und übrigen Ländern ist die Berufsbezeichnung geschützt und man muss erst eine Eignungsprüfung durchlaufen, bevor man die Ausbildung zum Bergführer machen darf und auch als solcher arbeiten darf.